Aufbau einer innovationsorientierten Organisation

Technologischer Fortschritt und Innovationen gehören bei Punch Powertrain zum Alltag. Seine Erfindungen und Patente bieten Kunden Alleinstellungsmerkmale und sind die Kronjuwelen der Forschung- und Entwicklungsaktivitäten. Im Laufe der vergangenen Jahre schuf und förderte das Unternehmen ein innovatives Umfeld. Pascal Van Troost, Global Intellectual Property Leader bei Punch Powertrain, erläutert, mit welchen Mitteln das Unternehmen dies erreicht, vom Wissensaustausch bis hin zu „Inventor’s Dinners“.

Eine der weltweit gefeierten Erfindungen ist die einzigartige Version des Doppelkupplungsgetriebes von Punch Powertrain. Doppelkupplungsgetriebe sind nichts Neues – sie sind seit Jahrzehnten Teil des Technologieportfolios vieler etablierter Unternehmen. Punch Powertrain gelang jedoch ein revolutionärer neuer Ansatz.

Die Punch-Ingenieure verbanden ein Planetengetriebe mit einer der Kupplungen, womit eine mechanische „Voruntersetzung“ vor den vorhandenen Gängen im Getriebe erreicht wird. Dadurch wird das System kompakter und leichter und benötigt weniger Zahnräder. Dieses System, das die Bezeichnungen DT1 und DT2 trägt, umfasst insgesamt 24 Patente.

Ein Unternehmen wie Punch Powertrain ist auf Innovation angewiesen. Sein Vorsprung im Markt rührt aus seinem technischen Know-how, das im Mittelpunkt der gesamten Organisation steht.

Pascal Van Troost, Global Intellectual Property Leader

Schulung und Vergütung

Punch Powertrain investiert daher viel in die Schaffung eines Umfelds, in dem Innovationen mit verschiedenen Ansätzen gefördert und geschützt werden. „Eine Herangehensweise besteht in der Schulung unserer Mitarbeiter“, erläutert Van Troost. „Wir wollen sie für die Bedeutung von geistigem Eigentum sensibilisieren und vermitteln, wie sich unsere Produkte aus diesem Blickwinkel betrachten lassen. Wir beschäftigen viele Ingenieure, deren Hauptaufgabe in Problemlösungen besteht. Jedes dieser gelösten Probleme ist eine potenzielle Erfindung und vielleicht sogar ein Patent. Sie betrachten ihre Arbeit jedoch nicht immer auf diese Weise.“

Außerdem fördert das Unternehmen den Erfindergeist. „Vor einigen Jahren haben wir ein Programm zur Vergütung und Anerkennung von Erfindern eingeführt“, berichtet Van Troost. „Im Grunde belohnen wir die Erfinder. Wer ein Patent entwickelt, erhält auch eine Vergütung. Darüber hinaus veranstalten wir jährlich ein „Inventor‘s Dinner“, bei dem die Erfinder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.“

Vielfältiges Know-how in agile Teams integrieren

Nicht nur strategische Maßnahmen zeichnen Punch Powertrain als Innovationsmotor aus. Auf mehrere Standorte verteilt verfügt das Unternehmen über umfassendes Know-how über verschiedene Getriebe-/Antriebs-Subsysteme sowie über diverse Schritte im Entwicklungsprozess. Dank nahtloser Integration dieser Kenntnisse und Kapazitäten ist das Unternehmen in der Lage, eine hochentwickelte Systemoptimierung zu erreichen, bei gleichzeitiger Reduzierung von Entwicklungszeit und Kosten.

Die Punch-Powertrain-Niederlassung in Frankreich verfügt zum Beispiel über umfassendes Fachwissen über Wechselrichter und arbeitet mit der Formel 1 und E in diesem Bereich zusammen. Außerdem werden dort eigene hochmoderne Prüfstände gefertigt. Häufig arbeitet man bei Projekten mit anderen Niederlassungen zusammen, z. B. mit dem Standort Eindhoven, der über fundierte Kenntnisse im Bereich der Doppelkupplungsgetriebe verfügt. So wird das Fachwissen gebündelt und es kann eine optimierte Hybrid-DCT-Lösung angeboten werden.

Durch die Kombination von umfassendem Fachwissen über alle Subsysteme, wie z. B. Konzeption, aber auch Prüfung und Produktion, können wir unseren Kunden eine vollständig optimierte Lösung mit großer Flexibilität für ihre spezifischen Anforderungen bieten.

Punch Powertrain fastest growing large enterprise

„Teams an verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Fachbereichen arbeiten eng zusammen“, erklärt Van Troost. „Wissen wird permanent weitergegeben. Unsere Aktivitäten sind in hohem Maße integriert, was Innovationen fördert.“ Software und Prozesse sind standortübergreifend identisch und die Teams setzen sich oft aus Experten aus verschiedenen Standorten zusammen. So wird gewährleistet, dass jedes Team und jedes Projekt von gründlicher Kenntnis jedes Subsystems profitieren. Außerdem wird in einer flachen und agilen Hierarchie gearbeitet.

„Der gesamte Entwicklungszyklus läuft innerhalb des Unternehmens ab, von den frühen Konzeptionsphasen bis zum Kundendienst“, bemerkt Van Troost abschließend. „Durch die Kombination von umfassendem Fachwissen über alle Subsysteme, wie z. B. Konzeption, aber auch Prüfung und Produktion, können wir unseren Kunden eine vollständig optimierte Lösung mit großer Flexibilität für ihre spezifischen Anforderungen bieten.“